Was ist der sogenannte Big-Mac-Index und wie hilft er beim Messen der Kaufkraft?
In der heutigen vernetzten Welt sind die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Ländern ein faszinierender Aspekt. Der Big-Mac-Index ist ein unkonventionelles, aber aufschlussreiches Instrument, das Licht auf diese Unterschiede wirft. Dieser Wirtschaftsindikator mag auf den ersten Blick ein wenig skurril erscheinen, bietet aber wertvolle Einblicke in die globale Verteilung von Wohlstand und Kaufkraft.
Zum Verständnis des Big-Mac-Index
Der Big-Mac-Index ist ein inoffizielles Instrument zur Bewertung und zum Vergleich der Kaufkraft verschiedener Währungen weltweit. Er wurde von der Ökonomin Pamela Woodall entwickelt und erstmals 1986 in der Zeitschrift „The Economist“ veröffentlicht. Als Standardreferenz wird der Preis eines Big Mac-Burgers von McDonald’s verwendet. Dahinter steht die Annahme, dass sich die Zutaten eines Big Mac – Brot, Fleisch, Salat und Sauce – in verschiedenen Regionen und Menüs nicht wesentlich unterscheiden.
Durch die Erfassung der Big Mac-Preise in unterschiedlichen Ländern zeigt der Index daher die relative Stärke oder Schwäche der Währung eines Landes. In wohlhabenden Ländern, die sich durch hohe Arbeitskosten und eine höhere Kaufkraft auszeichnen, sind Big Macs tendenziell immer etwas teurer. Auf der anderen Seite sind die Kosten für einen Big Mac in weniger reichen Ländern im Schnitt niedriger, was auf eine geringere Kaufkraft hindeutet.
Wie hat sich der Big-Mac-Index im Laufe der Jahre bewegt?
Viele Länder haben ihre Position im Big-Mac-Index in den letzten Jahren kaum verändert. Schwache Wirtschaften mit niedrigen Einkommen wie Indien, Venezuela oder Rumänien waren schon vor einigen Jahren am Ende der Rangliste, während die Schweiz immer an der Spitze stand. Die Schweiz hatte oft die höchsten Dollar-Preise pro Big Mac weltweit und wurde zeitweise nur von Norwegen oder Israel auf den zweiten Platz verwiesen.
Zudem lassen sich langfristige Entwicklungen an den Indexdaten der letzten Jahrzehnte ablesen. So zum Beispiel der Aufstieg Chinas, das noch 1995 den weltweit tiefsten Preis pro Big Mac hatte. Auch das Ende der Sowjetunion spiegelt sich in den Daten des Economist wider: Anfang der 1990er Jahre befanden sich auch heutige EU-Mitgliedsstaaten wie Polen und Ungarn am Ende der Rangliste, während sie heute eher im Mittelfeld landen.
Regionale Unterschiede in größeren Ländern
Zudem gibt es speziell in größeren Ländern starke regionale Preisunterschiede. So kostet ein Big Mac im Bundesstaat Wyoming (USA) gerade einmal 4,19 US-Dollar, während er in New Jersey 5,79 US-Dollar kostet. Ein Grund hierfür sind die signifikanten Unterschiede der regionalen Wirtschaftskraft sowie möglicher Tourismus. New Jersey hat beispielsweise mit Atlantic City ein attraktives Reiseziel zu bieten, vor allem für leidenschaftliche Glücksspieler.
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Einschränkungen und Kritik
Ökonomen kritisieren, dass der Preis eines Big Mac nicht ausreicht, um die Kaufpreisparität zu vergleichen. Das bedeutet, dass sich der Index viel leichter ändern könnte als ein standardisierter Warenkorb. Sie argumentieren auch, dass der Big-Mac-Index einige Faktoren nicht berücksichtigt, die den Preis in verschiedenen Ländern verändern können. Zum Beispiel gibt es weltweit große Unterschiede bei Löhnen oder Transportkosten, die nicht berücksichtigt werden können.
Obwohl der Burger in den meisten Geschäften in standardisierter Form verkauft wird, ist er nicht überall gleich: In Indien zum Beispiel, wo der Verzehr von Rindfleisch verboten ist, wird er mit Hühnerfleisch zubereitet. Auch Big Macs werden nicht in allen Ländern der Welt verkauft. In vielen afrikanischen Ländern gibt es beispielsweise gar keine McDonald’s-Filialen, da einige Märkte selbst für den Fastfood-Riesen noch nicht erschließbar waren.
Wenn der Big-Mac-Index aber anwendbar ist, kann er ein aussagekräftiger Indikator zur Verteilung von Wohlstand und Kaufkraft sein. Dass die Schweiz und Norwegen die Liste anführen ist nämlich kein Zufall, sondern zeigt auf eindrucksvolle Weise den Wohlstand beider Länder.